“Toleranz sollte nur eine vorübergehende Geisteshaltung sein. Längerfristig muss sie zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“

Goethe

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und Antidiskriminierung

Pflichten und Herausforderungen

Mit dem Inkrafttreten des AGG haben sich für Unternehmen und Organisationen neue arbeitsrechtliche Pflichten und Herausforderungen ergeben. Sie sind generell dazu verpflichtet, ungerechtfertigte Benachteiligungen aufgrund einer ethnischen oder rassistischen Diskriminierung, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Orientierung in ihren Organisationsbereichen zu verhindern. Durch das AGG sind sie zu Informationspflichten und präventiven Maßnahmen (Schulungen, Workshops, Trainings, Aus- und Weiterbildungen) angehalten und unterliegen der Pflicht, ein diskriminierungsfreies Verhalten ihrer MitarbeiterInnen zu sichern. Zur Verhinderung von Schadensersatz- und Entschädigungsansprüchen sowie daraus folgenden Imageschäden müssen Unternehmen und Organisationen insbesondere ihre Personalprozesse (Recruiting, Aufstieg, Aus- und Weiterbildung) sowie ihre Organisationskultur und den KundInnenverkehr an die neuen gesetzlichen Anforderungen anpassen und ihre betrieblichen Strukturen und Prozesse entsprechend überprüfen.

Potentiale entwickeln

In der Weiterentwicklung diskriminierungsfreier Organisationsstrukturen und -kulturen liegen gleichzeitig auch viele Chancen. ArbeitnehmerInnen, die in einem diskriminierungsfreien Arbeitsumfeld, in einer Kultur der Anerkennung und Wertschätzung arbeiten sind produktiver, motivierter, kreativer und werden seltener krank. Sie können so ihre individuellen Talente und Potentiale besser einbringen und entfalten. Image und Ruf von Unternehmen und Organisationen können so verbessert und der Zugang zu neuen Arbeitskräftereservoirs erhöht werden.

Leistungen:

  • Beratung, Coaching und Prozessbegleitung
  • Antidiskriminierungstrainings (Module: 2 – 5 Tage)
  • AGG-Einführung (Vortrag)
  • AGG-Einführung (Workshop: ½ – 1 Tag)
  • Wissenschaftliche Beratung und Dienstleistungen
 

Aktuelles

Mit Unterstützung von pro diversity erstelltes intersektionales Vielfaltskonzept der Stadt Ulm verabschiedet

ADS-Diversity-Arbeitgeber-Studie des IfM Bonn & pro diversity veröffentlicht